Sonntag: Marathon- und Ultraläufe in Monschau, Sonthofen und Berlin

[MV] Drei Wettkämpfe im Marathon und Ultrabereich schlossen das Wochenende mit sieben Wettkampforten aus LSF-Sicht ab. In Monschau wurde Marathon gelaufen, beim Allgäu-Panoramalauf ging es über 69 km und 3100 Höhenmeter, und in Berlin waren wieder 100 Meilen oder 161 rund um die ehemalige Mauer angesagt.

Der Monschau Marathon ist ein herrlicher Landschaftslauf, viel zu schade, um hier auf Bestzeitenjagd zu gehen. Angemeldet für den Lauf hatten sich Sven Ahrens sowie Dirk Keggenhoff und Andrea Hahn. Die beiden hatten bei der Verlosung im Rahmen des Vereinsgrillens für unsere Helfenden je einen Startplatz für den Monschau-Marathon gewonnen und daraufhin die Trainingspläne umgestellt, vor allem Höhenmeter eingeplant. um auch die 767 Höhenmeter zu schaffen. Bei tollem Wetter ging auf den wunderbaren Eifel-Naturkurs. Andrea freute sich über ein entspanntes Marathonfinish in 4:56:45, Dirk kam mit 4:25:28 ins Ziel. Sven schließlich lief nah an die gewünschte 3:30-Marke heran und kam schließlich in 3:32:58 als 4. M55 ins Ziel. Fazit von Dirk: Es ist immer eine gute Idee beim LSF zu helfen und dann auch um Grillen zu gehen.

Gleich zwei LSF-Starter hatten sich unabhängig voneinander für einen Start beim Allgäu-Panoramalauf über die Ultradistanz gemeldet. Zum einen lief dort Andreas Krämer. Der Bruder von Anne Holtkötter lebt in Berlin, ist aber seit Jahrzehnten dem LSF treu geblieben. Zu anderen lief auch Martin Luig auf der 69 km Ultradistanz, bereits der vierte Bergwettkampf in diesem Jahr und sicher nicht der letzte. Andreas, der kurz vor seinem 70. Geburtstag noch mal diesen Lauf mit 3100 Höhenmetern bestreiten wollte, wurde von Michael und Anne Holtkötter begleitet. Leider waren die Bedingungen mit 28°C zu heiß für ihn, so dass er nach 48 km in Oberstdorf ausstieg, aber hierfür gesondert gewertet wurde. Martin dagegen kämpfte sich durch den Lauf und kam schließlich nach 11 Stunden und 7 Minuten im Ziel an, nachdem er unterwegs noch Anne und Michi getroffen und einen kurzen Stopp eingelegt hatte. Die Holtkötters waren bereits am Samstag bei einem 5 km-Lauf im Rahmen dieses Wettbewerbs gestartet, für Anne der erste Wettkampf 2023. Beide gewannen ihre Altersklassen in 21:15 (Michi) und 26:28 (Anne).

In Berlin stand zum 62. Jahrestag des Mauerbaus wieder der Mauerweg-Lauf auf dem Programm. Die Läuferinnen und Läufer müssen dabei immer entlang der ehemaligen Berliner Mauer rund um die westliche Stadt laufen und legen dabei 100 Meilen oder 161 km zurück. Der Lauf ehrt in jedem Jahr eines der Maueropfer, in diesem Jahr Erna Kelm, die bei einem Fluchtversuch ertrank. Vier Laufsportfreunde standen an der Startlinie, leider kam Norbert Fasel genauso wie 36% der Starter nicht ins Ziel. Schnellste der verbliebenen Drei war Katrin Wachsmann, die 24 Stunden und 57 Minuten benötigte. Ihr folgte Michaela Winter, die ihre Bestzeit um 3 Stunden verbessern konnte und 26 Stunden und 21 Minuten benötigte. Auch Rainer Wachsmann kämpfte sich durch und für ihn blieben die Uhren schließlich bei 27:36 stehen.